„Es steht aber so im Internet!“

Wissenschaftsfeindlichkeit bewirkt die Ablehnung evidenzbasierter wissenschaftlicher Erkenntnisse und den Glauben an Verschwörungstheorien. Laut Wissenschaftsbarometer Österreich 2022 der Österreichischen Akademie der Wissenschaften vertrauen 30 % der Bevölkerung der Wissenschaft kaum bis gar nicht. Demokratieskepsis manifestiert sich in einem Mangel an Vertrauen in demokratische Institutionen und Prozesse. Diese beiden Phänomene sind eng miteinander verbunden, da sie auf Misstrauen gegenüber etablierten Werten und Autoritäten basieren. Das Zeitalter der sozialen Medien hat den Zugang zu Informationen erleichtert, aber es hat auch die Verbreitung von Fehlinformationen und Verschwörungstheorien gefördert. Schüler:innen fehlt oft die Kompetenz, zwischen vertrauenswürdigen und fragwürdigen Quellen zu unterscheiden, sie glauben dem Internet zumeist alles. Sie können oft nicht Informationen kritisch hinterfragen und bewerten.

Wie können wir nun als Lehrer:innen dem entgegenwirken?

  • Im Rahmen der Vermittlung von Medienkompetenz nicht nur im Fach „Digitale Grundbildung“ die Schüler:innen lehren, wie sie Informationen kritisch bewerten, Quellen überprüfen und Fehlinformationen erkennen können
  • Schüler:innen dazu ermutigen, kritisches Denken zu entwickeln, Antworten kritisch zu reflektieren, Fragen zu stellen und Beweise für Aussagen zu verlangen
  • Durch Gastvorträge von Wissenschaftler:innen, durch deren Forschung Fakten geschaffen werden, und durch Diskussionen über politische Prozesse Vertrauen in Wissenschaft und Demokratie fördern

Hilfreich dafür ist die Initiative TruSD (Trust in Science and Democracy) des BMBWF, die neben allgemeinen Informationen auch zahlreiche Unterrichtsmaterialien und Unterrichtsideen bietet. Es ist ein Thema, dessen wir uns annehmen sollten!

Zum Weiterlesen: https://www.bmbwf.gv.at/Themen/HS-Uni/Aktuelles/NB–TrUSD22.html

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