Stress lass nach

Stress ist in unserer heutigen Gesellschaft zu einem allgegenwärtigen Begleiter geworden. Insbesondere Lehrer:innen stehen unter einem erheblichen Druck, der nicht nur ihre berufliche, sondern auch ihre persönliche Gesundheit beeinträchtigen kann. Die zunehmende Arbeitsbelastung von Pädagog:innen ist ein Thema, das dringend Aufmerksamkeit verdient. Es liegt nicht allein in deren Verantwortung, mit Stress umzugehen, der Dienstgeber und politische Entscheidungsträger:innen müssen ebenfalls Maßnahmen ergreifen, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und Lehrer:innen zu unterstützen. Dazu gehören die Bereitstellung von Ressourcen und Unterstützungssystemen, wie sie schon lange gefordert wird, die Förderung eines positiven Arbeitsumfelds und die Anerkennung und Wertschätzung der Leistungen von Pädagog:innen.

Fragt man in den Konferenzzimmern, was besonders belastend ist, so wird selten das Unterrichten genannt, sondern u. a. die zusätzlichen Aufgaben, die erledigt werden müssen und manchmal einer gewissen Sinnhaftigkeit entbehren. Wir alle sind wohl Lehrer:innen geworden, um zu unterrichten, und nicht, um zahlreiche Aufgaben zu übernehmen, die einerseits in den Familien nicht mehr geleistet werden und andererseits der überbordenden Bürokratie des Dienstgebers geschuldet sind. Diese Vielfalt an unspezifischen Aufgaben kann schnell zu Überlastung führen, insbesondere wenn Ressourcen wie Zeit und Unterstützung begrenzt sind.

Nicht umsonst fordert die Gewerkschaft immer wieder, dass die Mittel für zusätzliches Unterstützungspersonal erhöht werden müssen, um Fachleute an der Schule zu haben, damit sich Lehrer:innen um ihre eigentliche Aufgabe kümmern können. Es ist an der Zeit, den durch zusätzliche Aufgaben induzierten Stress zu reduzieren und Pädagog:innen die Unterstützung zu bieten, die sie verdienen.

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